Über uns

Das Projekt Feuerkinder

Seit dem Jahr 2000 fährt ein Team von Orthopäden, Narkoseärzten, OP-Schwestern, Physiotherapeuten und einem Orthopädietechniker ein- bis dreimal jährlich in den Norden Tansanias.

Ihr Ziel ist das Nkoaranga-Krankenhaus (NLH) in der Nähe der Stadt Arusha. Dort operiert das Team kostenlos Kinder und Jugendliche mit Fehlstellungen an Armen und Beinen. Dazu zählen Klumpfüße sowie stark ausgeprägte X- und O-Beinstellungen.

Bisher wurden in 32 Einsätzen 2.410 Operationen und 7.700 ambulante Behandlungen durchgeführt.

Grundlage der Arbeit

Grundlage unserer Arbeit ist eine auf dem Evangelium basierende tiefe Beziehung und Freundschaft zwischen Menschen schwarzer und weißer Hautfarbe, evangelischen und katholischen Glaubens.

Durch gemeinsames Beten vor den Mahlzeiten und vor jeder Operation wird diese Verbindung täglich erneuert und vertieft.

Mittlerweile ist das Hilfsprojekt in Tansania so bekannt, dass Kinder aus vielen, auch weit entfernten Landesteilen zur Behandlung gebracht werden.

Warum Feuerkinder?

Kinder erleiden – wie in vielen Entwicklungsländern, in denen an offenen Feuerstellen gekocht wird - häufig Verbrennungen. Diese führen mangels medizinischer Hilfe zu entstellenden und die Funktion der Gelenke beeinträchtigenden Narben und Fehlstellungen. 

Wer wird behandelt?

Neben diesen Feuerkindern werden vor allem auch Kinder und Jugendliche mit Klumpfüßen und X- und O-Beinen, sowie anderen komplexen Fehlstellungen der Gliedmaßen behandelt.

Woher kommt das Material?

Nahezu alle für die Eingriffe und die weitere Behandlung notwendigen Materialien und Medikamente müssen in Deutschland gekauft, verpackt und vorab nach Tansania transportiert werden. Die bürokratischen Hürden sind sehr hoch und kosten viel Zeit.

Projekt Orthopädische Werkstatt

Im Jahr 2004 wurde eine orthopädische Werkstatt gebaut und ein Orthopädietechniker angestellt. Dadurch können betroffene Patienten mit orthopädischen Hilfsmitteln versorgt werden.

News

Für operierte Kinder und Kinder der Mitarbeiter werden die Schulkosten übernommen.

Drei kleine Häuser wurden errichtet, um äußerst arme Familien aus ihrer baufälligen Lehmhütte zu holen.

Das Jahr 2020 startet mit der Fertigstellung und Einrichtung des neuen OP-Bereichs am Nkoaranga-Hospital.

Ziel der Arbeit

Seit Jahren werden auch einheimische Ärzte, Hebammen, Physiotherapeuten, Orthopädietechniker und Krankenschwestern ausgebildet, die jetzt schon die Behandlung vor allem von Kindern mit Klumpfüßen erfolgreich durchführen.
Zwei Ärzte führen am NLH große unfallchirurgische und allgemeinchirurgische Operationen durch. Diese nachhaltige Entwicklung ist höchst erfolgreich. Aber dadurch nehmen die laufenden Kosten für Löhne einheimischer Mitarbeiter, Kosten für Gipsverbände, Fahrt- und Verpflegungskosten für Mütter, die mit ihren Kindern zum Teil aus großen Entfernungen zur Behandlung kommen, neben den Aufwendungen für die Operationseinsätze zu.
Was vor 20 Jahren als einmalige Hilfsaktion geplant war, hat sich als feste Einrichtung etabliert. Finanziert durch Spenden ist das Projekt eine Hilfe zur Selbsthilfe für die Menschen in Tansania.

Ziel der Arbeit ist:

1. dass Kinder

  •  ihre Arme und Beine benutzen können, fähig sind zu laufen und in die Schule zu gehen
  • die Möglichkeit bekommen, einen Beruf zu erlernen, um dadurch aus der Spirale der Armut zu gelangen.

2. Ausbildung, Schulung und Förderung einheimischer Mitarbeiter